Unter aufmerksamer Beteiligung engagierter Bürger der Stadt und vieler interessierten Gäste der Landesverwaltung, der ÖBB und thematisch interessierten Forschungseinrichtungen wurden am Dienstag, den 21. Februar 2017, im Rathaus Ebreichsdorf die Ergebnisse des vom Klima- und Energiefonds geförderten Forschungsprojektes „Smart City Ebreichsdorf“ präsentiert und diskutiert.
Das Forschungsprojekt mit den beteiligten Partnern Technische Universität Wien (Koordinator), Stadtgemeinde Ebreichsdorf, NÖ. Energie- und Umweltagentur und dem Energiepark Bruck hatte zum Ziel, die Entwicklungsperspektiven infolge des Bahnhofsprojektes in Ebreichsdorf auszuloten und Szenarien der Entwicklung der Stadt in unterschiedlichen Richtungen auf kluge, smarte Art (eben “net deppert“) zu untersuchen. Dabei wurden an Hand von beispielhaften Entwicklungen („Bahnhof Ebreichsdorf NEU“, „Volle Kraft im Bestand“, „Klare kanten“ und „Bahnhofsquartier als Brücke“) die Vorteile und die Risiken analysiert und ein Kriterienkatalog erarbeitet.
Alle Experten sind sich einig, dass in der Region rund um die Großstadt Wien ein Wachstum in der Größenordnung von 1-2% je Jahr anhalten wird. Ebreichsdorf mit besonders günstiger Lage und guter Infrastruktur zählt zu den bevorzugten Wachstumsgemeinden.
Es ist aus diesem Grunde heraus eine absolute Pflicht der politischen Verantwortungsträgern, die damit verbundenen Herausforderungen zu erkennen und mögliche Entwicklungsszenarien zu untersuchen. In Informationsständen, in einem öffentlichen Zukunftsdialog, mit Zeitschriften, mit Diskussionsabenden, mit einer Exkursion in verschiedene europäische Städte und in Expertenrunden wurde im Laufe des vergangenen Jahres vieles bearbeitet und diskutiert.
Für interessierte Bürgerinnen und Bürger stehen die Ergebnisse auf der Gemeindehomepage ebreichsdorf.gv.at/SMCE zum Nachlesen zur Verfügung. Weitere Informationsabende mit der Bevölkerung sind geplant.
Die Gemeinde Ebreichsdorf will diese Arbeiten auch nach diesem „Sondierungsprojekt“ weiter verfolgen und führt dazu bereits konkrete Gespräche mit möglichen Partnern und Förderstellen.
Die Stadtgemeinde konnte zu dieser Veranstaltung die Programmverantwortliche des Klima- und Energiefonds, Frau Daniela KAIN, den Leiter der Gruppe Raumordnung, Umwelt und Verkehr, Herrn Dipl.-Ing. Dr. Werner PRACHERSTORFER, und die Leiterin der Abteilung Raumordnung und Regionalpolitik, Frau Dipl.-Ing. Ilse WOLLANSKY in der NÖ. Landesregierung und viele weitere Gäste aus dem politischen und fachlichen Umfeld begrüßen.
DI Heinrich Humer, Leiter der „Arbeitsgruppe Zukunft“ im Ebreichsdorfer Gemeinderat, bedankte sich bei der Arbeitsgruppe und bei den Projektpartnern für die sehr ergiebige Zusammenarbeit: „Die Stadt Ebreichsdorf braucht die Unterstützung von unabhängigen Experten und solche Projekte, damit wir als Stadt fit sind, aktiv die Entwicklung mit zunehmenden Verkehr, anhaltendem Wachstum und knapper werdenden Ressourcen (Boden, Energie) lebenswert und zukunftsweisend gestalten zu können.“
Abschlusspräsentation des Forschungsprojektes „Smart City Ebreichsdorf“ mit großer Bürgerbeteiligung
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