ILSE und SPÖ wollten günstige Mehrheitsverhältnisse durch einen Dringlichkeitsantrag für eine „Ja“ zur Westvariante ausnützen, die Opposition wehrte sich mit einem Auszug

„Diese zentralste Frage der Entwicklung für die Stadt Ebreichsdorf darf nicht in einem Dringlichkeitsantrag durch den Gemeinderat durchgewurschtelt werden!“

Die Liste ILSE versucht das Fehlen von 5 Bürgerlisten Gemeinderäten auszunützen, um einen Antrag für die Westvariante offiziell im Gemeinderat durchzubringen, um dann argumentieren zu können, Ebreichsdorf sei „beschlossener weise“ und ganz offiziell für die Westvariante.

Was als ganz gewöhnliche und friedliche Gemeinderatssitzung am 10. November begann, endete mit dem Auszug der gesamten Bürgerlistenfraktion und Teilen der ÖVP. Die ausgezogenen Gemeinderäte protestierten damit mit ihrer letzten Möglichkeit, eine weitreichende und folgenreiche Abstimmung, die sie als absolut nachteilig für die Entwicklung von Ebreichsdorf halten, zu verhindert, bzw. zumindest dagegen anzukämpfen.

Mit diesem provozierenden Überrumpelungsantrag hat die derzeitige Mehrheitskoalition den sachlichen Diskussionsstil des „Runden Tisches“  verlassen!

GR DI Heinrich Humer (ÖVP) betont ausdrücklich, dass die ÖVP für den raschen Ausbau der Pottendorfer Linie ist, weil die Pendler die Bahn als öffentliches Verkehrsmittel für die Erreichung des Arbeitsplatzes in Wien und Wiener Neustadt brauchen. Wesentliche Forderungen sind darüber hinaus, dass der Bahnhof im Ort bleibt und die Fahrplanintervalle verdichtet werden. Der Ausbau der Bahnstrecken und die Verdichtung der Intervalle sind nach vielfacher Aussage von Experten mit der Westvariante nicht wirtschaftlich und technisch lösbar. Ein optimierter Ausbau über die Ostvariante erscheint durchaus vorstellbar, wenn man noch die Verhandlungen nutzt, den Lärmschutz und die Park&Ride Anlagen zu optimieren.

Die Ilse und die SPÖ/FPÖ/Grünen Koalition  ist in den Verhandlungsrundenmit der ÖBB  immer nur blockierend aufgetreten und hat keine andere Diskussion als über die Westvariante zugelassen.

Von Seiten der ÖBB erscheint nun durchaus auch die Möglichkeit verfolgt zu werden, „nichts gegen den Willen der Ebreichsdorfer“  zu bauen und diese Strecke mit dem erhöhten Verkehr einfach Eingleisung und ohne Lärmschutz (und auch in der Nacht) auf der Altstrecke zu belassen – ein Horrorszenario!

Sollte es dazu kommen, trägt die derzeitige Führungskoalition in Ebreichsdorf die Verantwortung dafür.

Wir werden uns weiterhin einsetzen, eine nachhaltige Verkehrslösung für Ebreichsdorf zu erhalten, mit der auch unser Jugend und unsere Pendler  vernünftig ihren Ausbildungs-  und Arbeitsplatz erreichen können.

GR Humer

Kontaktdaten: 
Str. Engelbert Hörhan: 0676/887755/07
GR Heinrich Humer:  0664/6207647