LH Mikl-Leitner: Arbeit ist für uns das Thema Nr. 1

Wollen die Krise heute bekämpfen und auch an morgen denken

 

„Aktuell kennt die Politik nur ein Thema: Corona. Die Überwindung der Pandemie erfordert aktuell unsere gesamte Aufmerksamkeit. Wesentlich ist aber auch die Zeit danach – denn es kommt der Tag, an dem wir Corona hinter uns lassen werden. Mein Team und ich sind in den nächsten Wochen unterwegs im Land und führen intensive Gespräche mit Unternehmern, Arbeitnehmervertretern, Meinungsbildnern und Gemeindeverantwortlichen, um zu erfahren wo der Schuh drückt und welche Hebel wir in Zukunft bewegen müssen um bereits frühzeitig Antworten auf die Fragen von morgen zu finden“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Bei einem gemeinsamen Termin mit Unternehmern und Arbeitnehmervertretern aus dem Bezirk Wiener Neustadt waren die Unternehmer Michael Wardian von der Firma Kirchdorfer Industries, Reinhold Koll von der Firma Bäckerei Koll, Gerhard Kunst von der Firma Elektronik Kunst und der Arbeitnehmervertreter und Vorsitzender des Zentralbetriebsrates bei der EVN, Uwe Mitter dabei. Die Gesprächsrunde fand unter Einhaltung strengster Corona-Regeln, mit Abstand und Plexiglaswänden statt, um die Gesundheit der Diskussionsteilnehmer nicht zu gefährden.

 

„Natürlich waren die Auswirkungen der Gesundheitskrise auch in unserer Branche spürbar. Aufgrund der guten Lage in der Bauindustrie, war es aber leichter für unser Unternehmen einen Weg durch die Krise zu finden“, betonte der Geschäftsführer der Firma Kirchdorfer Industries Michael Wardian.

 

„Die Elektronik Branche kam bisher äußerst gut durch die Coronakrise. Auch während des Lockdowns wurde mindestens genauso viel, wenn nicht mehr gearbeitet als vor der Pandemie. Denn durch Aufträge seitens der EVN und den Gemeinden im Umland gab es immer etwas zu tun. Dennoch besteht die Sorge, wie es im Falle einer positiven Testung eines Mitarbeiters weitergehen soll“, unterstrich Gerhard Kunst von der Firma Kunst Elektronik.

 

Reinhold Koll von der Bäckerei Koll betonte in der Diskussion: „Die Krise hat unsere Branche hart getroffen. Einige Kaffeehäuser und das Bistro mussten während des Lockdowns natürlich geschlossen werden, in den Bäckereien selbst hatten wir mit immenser Unsicherheit zu kämpfen. Dennoch haben wir es geschafft, die Umsatzeinbußen der letzten Monate wieder aufzuholen. Zurückzuführen ist dies darauf, dass die Leute nun bewusster einkaufen und Regionalität mehr zu schätzen wissen als vor der Pandemie.“

 

Uwe Mitter, Arbeitnehmervertreter und Vorsitzender des Zentralbetriebsrates der EVN betonte in der Diskussion die Chance für die Neuerfindung des Arbeitsmarktes in Verbindung mit der Möglichkeit von mobilen Arbeitsplätzen für Angestellte: „Die Chance in der Krise muss darin gesehen werden, dass Technologiesprünge jetzt schneller akzeptiert werden. Und ich sehe hierbei einen klaren Auftrag an die Betriebe, diesen technologischen Fortschritt auch in Taten umzusetzen.“

 

„Ob wir die Coronapandemie in wenigen, oder in einigen Monaten hinter uns gelassen haben werden ist nicht ganz klar: Aber, dass wir sie überwinden werden, davon bin ich überzeugt. Mit Willenskraft, Tatkraft und vor allem mit Zusammenhalt. Deshalb lauten auch in den nächsten Monaten mein Motto und Appell: Gemeinsam aus der Krise. Miteinander in die Zukunft“, unterstreicht Mikl-Leitner abschließend.