Parkplatzausbau am Bahnhof – es war höchste Zeit

Ich gratuliere allen Beteiligten, dass es nun gelungen ist, für unsere Pendler den Bahnhofsparkplatz auszubauen! Wie Sie alle wissen, hat ja ein Sieg immer viele Väter!

Auch die ÖVP war mehrmals bei Vertretern des Landes vorstellig, um auf die Misere vor unserem Bahnhof hinzuweisen, aber auf Grund der offenen Ausbauentscheidung der Bahntrasse war sowohl das Land, als auch die ÖBB sehr zurückhaltend. Ist es auf der einen Seite durchaus positiv, dass die Bahn von den Kunden immer besser angenommen wird und Pendler auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, so bewirkte dies aber ein Anstieg der Parkplatzsuchenden um den Bahnhof, was zu belastenden Situationen in den Siedlungsgassen führte. Gänzlich unerträglich wurde die Situation, als die Wiener SPÖ und die die Grünen die Pendler aus Niederösterreich mit den Autos aus der Stadt verwiesen. Unter dem Motto: „sollen die Niederösterreicher doch draußen parken“ heizte sich die Situation soweit an, dass das Land Niederösterreich dringe das Gespräch mit der Bahn und den Gemeinden suchte, um die geeignetsten Plätze im Umland von Wien ausfindig zu machen. Das Land Niederösterreich und die ÖBB sorgten für den Bau, die Gemeinde musste die Beleuchtung und den Winterdienst übernehmen. Insgesamt war dies ein äußerst vernünftiger Deal, der im Gemeinderat auch einstimmig von allen Fraktionen mitgestimmt wurde. Nicht gefallen hat uns dann die einseitige „Zur Schaustellung“ der Stadtregierung (SPÖ, ILSE, die Grünen und FPÖ) mit einer Flugblattaktion, die das Projekt so dargestellt habt, als ob sie es alleine bezahlt hätten. Aber vermutlich brauchten sie zu dieser Zeit einfach ein einigendes Zeichen nach außen, um das Funktionieren der 17:16 Mehrheit nach einer Abstimmungsschlappe im Gemeinderat zu übertünchen. Wenn es geholfen hat, die Freundschaft zwischen SPÖ, FPÖ, Grüne und ILSE wieder zurechtzubiegen, dann wollen wir nochmals ein Auge zudrücken – es kommt ja Weihnachten. Ihr Heinrich Humer